Die am vergangenen Wochenende im oberfränkischen Fichtelberg-Neubau durchgeführten Deutschen Meisterschaften Sommerbiathlon mit dem Kleinkalibergewehr, endeten für die Sportler des SVE Frankenhain überaus erfolgreich. Zur kleinen aber erlesenen Abordnung Thüringens gehörten in diesem Jahr die Brüder Jacob (Männer) und Julius (Junioren) Hofmann, Robert Drößler (Junioren) sowie Paul Pfauch (Männer) gemeinsam mit der Juniorin Alina Nußbicker (Schützencompanie Tambach 1350). Zum Auftakt am Freitag standen die Staffeln auf dem Programm, die für alle Altersklassen die gleichen Streckenlängen von 3×800 Meter Crosslauf und zwei Schießeinlagen (liegend/stehend) vorsahen. In der Besetzung Jacob, Julius Hofmann und Paul Pfauch ließ man der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance und siegte souverän mit einem Vorsprung von 2:44 Minuten, obwohl Startläufer Jacob zwei Strafrunden absolvieren musste.
Die nachfolgenden Einzelläufe (Massenstart und Sprint) sahen bei den Junioren jeweils Julius Hofmann als ungefährdeten Sieger. Robert belegte die Ränge sechs (Massenstart) und sieben (Sprint). Eine bessere Platzierung zumindest beim Massenstart vergab Robert, weil er sich zwei Minuten Zeitstrafe wegen nicht gelaufener Strafrunde einhandelte. Spannende Kämpfe um Gold lieferten sich Jacob und Paul sowohl im Massenstart als auch beim Sprint. Den Massenstart bestimmten beide vom Start weg und lagen vor dem letzten Schießen nahezu gleichauf, so dass der zweite Stehendanschlag die Entscheidung bringen musste. Jacob verfehlte nur eine Scheibe und verließ den Schießstand mit einem beruhigenden Vorsprung auf Paul, der dreimal in die Strafrunde musste.
Im abschließenden Sprintrennen gelang es Paul allerdings, den Spieß umzudrehen. Er handelte sich zwar drei Strafrunden ein, siegte aber trotzdem vor Jacob, weil der viermal daneben schoss. Alina Nußbicker lief zweimal ungefährdet zu Gold. Im Ziel des Sprints hatte sie trotz dreier Strafrunden noch 25 Sekunden Vorsprung. Auch acht Strafrunden im Massenstartrennen konnten Alina nicht aufhalten. Sie überquerte fast drei Minuten vor der Zweitplatzierten die Ziellinie.
Insgesamt holten die Thüringer Sommerbiathleten sieben Meistertitel (fünf davon gingen an den SVE Frankenhain) und gewannen zweimal Silber. Mit diesen Ergebnissen war Thüringen der erfolgreichste Landesverband.
