Den etwas anderen Saisonauftakt erlebten die Sommerbiathlet*innen beim, nach einem Jahr Pause wieder stattfindenden, Legend of Cross in Mühlberg. Im Schatten der Mühlburg stellten sich insgesamt 12 Sportler*innen des SVE Frankenhain der Herausforderung bei Thüringens härtestem Crosslauf. Zur Wahl standen die Streckenlängen 10 km, 17 km und 27 km. Mit bis zu 950 Höhenmetern, sowie 30 künstlichen und natürlichen Hindernissen verlangte die Strecke bei wechselhaftem und kühlem Herbstwetter den Athlet*innen alles ab.
Nur wenige Meter nach dem, Corona bedingt in Wellen ausgetragenem Start, fanden sich alle Teilnehmer*innen hüfttief im ersten Wassergraben wieder. Frisch gewaschen ging es auch gleich in den ersten Anstieg. Tückische Bergab- und steile Bergaufpassagen, gepaart mit einem matschigen Untergrund, verlangten Trittsicherheit und höchste Konzentration. Die Ausblicke auf die Wachsenburg und Burg Gleichen konnten die Strapazen nur kurz vergessen machen. Der nächste Anstieg war nicht weit und das Laktat schoss wieder unvermittelt in die Beine. Kriech,- Balance,- und Kletterhindernisse verlangten nach gut der Hälfte des Rennens geistige Frische, sollte die Strafrunde vermieden werden. Für Sommerbiathlet*innen war das zumindest in dieser Hinsicht nichts Neues. Der Anstieg zur Mühlburg hielt für den Rückweg eine weitere fast 30% ige Steigung bereit, ehe das Ziel in Sicht geriet. Über eine ca. 100m lange Rutsche fanden sich die Athlet*innen nochmals in dem vom Start bekannten Wassergraben wieder. Doch damit nicht genug mussten weitere vier Schlammgruben durchquert und eine Fünfte durchschwommen werden, bevor die Ziellinie den Strapazen ein Ende setzte.
Nach hartem Kampf mussten sich die Sportler*innen des SVE Frankenhain nur dem Team Nil(s)pferde, um den ehemaligen Sieger des Rennsteiglaufhalbmarathons Thomas Kühlmann, geschlagen geben. In ihren jeweiligen Altersklassen konnten sich alle Frankenhainer*innen in den Top 10 platzieren.